Der kleine Hui Buh – 2. Wie Hui Buh seine Rasselkette bekam / Die Halloween-Party

  • Der kleine Hui Buh – 2. Wie Hui Buh seine Rasselkette bekam / Die Halloween-Party



    Auf seinem Weg zum Unterricht bei Fledermaus Frederik trifft der kleine Hui Buh auf Anton, dessen Eltern große Sorgen plagen. Denn ihr Bauernhof-Hotel muss dringend renoviert werden, ansonsten müssen sie ihr Haus an den gierigen Herrn Münzsack verkaufen. Klar, dass Hui Buh helfen will, doch obwohl er die kleine Hexe Hedda mit einspannt, will der Plan gar nicht so einfach gelingen...

    Die Neuauflage der legendären Europa-Hörspielserie Hui Buh richtet sich eher an ältere Kinder, denn die Folgen sind recht komplex und stellenweise auch sehr gruselig. Doch da sich auch jüngere Zuhörer für Geistergeschichten interessieren, werden nun auch die Erlebnisse des jungen Hui Buh erzählt, die zwar nicht in die Kontinuität der ursprünglichen Serie passen, aber dafür einen hohen Unterhaltungswert besitzen. Auch die zweite Episode mit zwei etwa halbstündigen Geschichten ist nämlich flott erzählt und punktet mit starken Charakteren sowie einer sehr gekonnten Atmosphäre. Auch hier wird das Konzept beibehalten, dass die beiden Protagonisten Hui Buh und Hedda Hex auf ein Kind treffen, dem sie helfen und dabei noch in ihrer Ausbildung weiter kommen. Die Geschichte um den Bauernhof rückt dabei ernste Probleme in den Mittelpunkt, vermittelt diese aber sehr kindgerecht und legt den Fokus auf die witzigen Spukereien, bei denen so einigen schief geht. Die zweite Geschichte widmet sich der Halloween-Party an einer Schule, bei der Hui Buh und Hedda der kleinen Finnia helfen wollen, die von ihrem Bruder geärgert wird. Dabei kommt ihnen noch die sauertöpfische Direktorin in die Quere, was sehr spritzig und humorvoll umgesetzt wurde. Besonders der Wortwitz in den Dialogen kommt hier sehr gut zur Geltung, das kleine Rededuell zwischen Hui Buh und der Direktorin mit dem passenden Namen Frau Sauermilch ist äußerst amüsant. Auch diese zweite Folge der Serie hat mir sehr gut gefallen, eine liebevolle Kinderserie mit viel Charme!

    Cathlen Gawlich ist in der Rolle der quirligen Hexe Hedda zu hören und setzt diese sehr knuffig und energiegeladen um. Mit viel Esprit und einem immer etwas frechen Unterton bringt sie eine sehr liebevolle Figur herüber, die eine sehr gute Ergänzung zu Hui Buh ist. Die Fledermaus Frederik, die als Lehrer für Hui Buh und Hedda im Einsatz ist, wird von Bert Franzke gesprochen, der immer etwas übellaunig, aber im Grunde doch gutherzig und fast schon väterlich wirkt. Heide Domanowski ist als Frau Sauermilch zu hören, mit ihrer zickigen und arroganten Art ist sie ein wunderbarer Gegenspieler für die beiden Spukgestalten. Weitere Sprecher sind Tobias Kluckert, Ben Ersson und Claire Bertling.

    Akustisch wird eine gute Leistung abgeliefert, die gekonnt auf die Handlung abgestimmt ist. Dabei werden einige Elemente aus der eigentlichen Serie übernommen, besonders die Geräuschkulisse ähnelt sich sehr. Doch es werden auch viele individuell angepasste Sounds mit aufgenommen, sodass insgesamt ein eigenständiger und eingängiger Eindruck entsteht.

    Auf dem Cover sind Hui Buh, Hedda Hex und Fledermaus Frederik zu sehen, die auf dem Dach eines Hauses sitzen und das in der Ferne gelegene Schloss Burgeck beobachten. Die nächtliche Szenerie samt Vollmond und dem kleinen Dorf ist ein wenig gruselig und ebenso verträumt, wobei mir der witzige Zeichenstil richtig gut gefällt.

    Fazit: Die beiden Geschichten um den kleinen Hui Buh sind mit viel Witz und Humor versehen, gehen aber auch auf die Probleme von Kindern ein und lösen diese auf sehr charmanre und liebevolle Art. Die wundervollen Charaktere und die lebendige Szenerie sorgen für einen sehr positiven Gesamteindruck.

    VÖ: 14. Oktober 2016
    Label: Europa
    Bestellnummer: 889853637225

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